Ultralite MK3 ihre Probleme/Lösungen und mehr Wahrheit
Verfasst: 10.06.2009 10:24
Da ich es satt bin, in vielen Foren immer die gleichen Antworten/Ausreden und Tipps zu hören, werde ich jetzt
einen längeren Text verfassen, in dem ich meine Erfahrungen mit der Firma MotU und ihrem Produkt Ultralite MK3 befasse.
Es begann damit, dass ich mir nach Jahren einen Laptop zugelegt hatte. Meine Wahl viel auf einen IBM/Lenovo R61 da er stabil ist, man das Display komplett nach hinten klappen kann undd er Spritzwassergeschützt ist, was auf der Bühne alles sehr praktisch ist. Vorher habe ich mit einem Desktop PC gearbeitet in dem ich eine M-Audio 1010LT ohne Probleme benutzte. Diese war logischerweise nicht mit einem Laptop zu nutzen also musste ein externes und mindestens gleichwertiges Produkt her. Von Anfang an war mir bewusst, dass ich mit einem USB Interface nicht glücklich werde, da ich die Befürchtung hatte, dass es hier zu massiven Problemen bzw. höheren Latenzzeiten aufgrund der USB-Treiberebene kommen wird. PCMCIA-Lösungen boten mir wiederum zu wenig Ein- und Ausgänge. Also blieb mir nur der Weg einer Firewirelösung.
Ich las daraufhin viele Reviews und stand kurz davor mir das Roland FA101 zu kaufen da auch ein Freund schon sehr gute Erfahrungen damit gemacht hatte. Kurz vor meinem Kauf erfuhr ich jedoch davon, dass MotU ein neues Interface mit DSP-Effekten herausbringen will. Die Spezifikationen waren sehr beeindruckend also wartete ich ab.
Am 2. September 2008 wurde mir dann nach langem warten die Ultralite MK3 zugeschickt. Ich installierte die Treiber auf meinem IBM R61, schloss die UMK3 an, sie wurde erkannt, ich startete Reason, Asio Ausgänge eingestellt, Projekt geöffnet und dann erstmal nichts. Geschaut ob überhaupt Sound über Windows kommt. Auch nichts. Routing und Kabel überprüft. Nichts. Also losgoogeln. Schnell war das Forum Motunation gefunden und mich traf der Schlag was es dort alles für Probeme mit Motu Produkten gab. Es ist natürlich klar, dass in einem Forum über ein spezielles Produkt mehr Leute über Probleme reden würden als Leute die sich freuen wie gut ihre Soundkarte läuft, dies jedoch war erschreckend.
Mein erster Verdacht, dass es an Windows Vista liegen könnte wurde in einigen Post verhärtet. Also Windows XP SP3 installiert. Hier jedoch das gleiche Problem. Also weiter bei der Motunation gesucht bis ich einen Eintrag von Reeper fand (link siehe Ende des Artikels). Diesem war bewusst, dass es dieses Problem gab und das es wohl an den Treibern lag. Nach der Installation seiner Treiber kam endlich Sound aus der UMK3. Nachdem abstellen von Wlan, Netzwerk und internem Audio konnte ich die UMK3 sogar ohne Knackser und Dropouts nutzen (naja gelegentlich kam es schon noch dazu). Das Problem war nur, dass ich niemals die Standardtreiber von MotU nutzen könnte bzw. deren Updates. Also einen Techlink an MotU geschickt mit der immer wieder frustrierenden Erklärung, dass es daran läge, dass mein IBM R61 keinen Texas Instruments Firewire Chipsatz hat sondern einen Ricoh welcher von MotU nicht unterstützt wird. Ich solle mir doch bitte eine PCMCIA Karte mit diesem Chipsatz kaufen. Gemacht, getan und eine EXSYS EX-6600E PCMCIA Karte gekauft. Windows neu installiert, Karte rein, Standard MotU-Treiber installiert, Neustart, UMK3 angeschlossen und zur großen Überraschung... Kein Sound. Wie sollte es denn auch Sound geben? Hier mal eine logische Erklärung weshalb es durch eine PCMCIA-Karte eigentlich in keinem Fall besser laufen kann als über den eingebauten Firewireport des Laptops.
Der Laptop verfügt über einen Ricohchipsatz was die Steuerung von Firewire, PCMCIA und den Smartcardreader angeht. Der Verbindungsweg ist also jetzt wie folgt. UMK3 --> PCMCIA Texas Instruments Firewire --> Ricohcontroller des PCMCIA Slots --> System. Man bemerkt also schnell, dass hier immer noch die Ebene des Ricohcontrollers vorhanden ist, der wohl zu den erwähnten Problemen führt.
Jetzt kann MotU natürlich weiterhin behaupten es liegt an meinem Setup und dass ich jetzt halt Pech habe aber nein hier kommt die Wende.
Da ich mich privat mit dem Bereich Hackintosh beschäftige (das installieren von MacOSX auf einem nicht Apple Laptop) habe ich mal aus Versuchszwecken Mac OS Leopard 10.5.6 auf dem IBM R61 installiert. Bis auf das Netzwerk lief alles wunderbar. Nun habe ich mal ganz neugierig die MotU-Treiber für MacOSX installiert und die UMK3 nach einem Neustart angeschlossen. BAMM! Es kommt Sound aus der UMK3 MIT DEN STANDARDTREIBERN VON MOTU.
MOMENT MAL! Es ist doch noch der gleiche Laptop, die GLEICHE HARDWARE! Also ab zum Dauertest mit dem System. Einmal über den eingebauten Firewireport und einmal über die PCMCIAkarte. Beides bringt stundenlang Sound ohne Aussetzer, ohne Knackser ohne Dropouts.
Ich denke hiermit sollte klargestellt sein das ALLE aber wirklich ALLE Probleme die mit der UMK3 unter Windows auftreten nur auf die Treiberprogrammierung von MotU zurückzuführen sind. Ich habe keine Ahnung was MotU so viele Probleme bereitet Treiber für Windows zu Programmieren die fehlerfrei laufen. Auch wenn Windows vielleicht kompliziert ist und die verschieden Service Packs und Windows Versionen immer wieder Änderungen bringen, sollte eine Firma die ein Produkt in einer Profiklasse anpreist auch einen ähnlich Support bieten.
Also noch mal kur zusammengefasst.
Ricohcontroller des Laptops angeblich Schuld an der Misere
Treiber von Reeper aus dem Motunationforum lassen die Karte aber fast ohne Probleme laufen
Als Hackintosh gibt es keinerlei Probleme mehr (obwohl es die gleiche Hardware ist)
Aber hier ist noch lange nicht Schluss!
Vor zwei Monaten kaufte ich mir dann einen neuen iMac. Hier lief die UMK3 wie zu erwarten (durch meine Hackintosh Erfahrungen) ohne Probleme unter Leopard.
Also mal Windows XP per Bootcamp installiert und geschaut wie es hier mit der UMK3 aussieht. Standardtreiber installiert, Neustart, UMK3 ran, Reason gestartet, Asio Treiber gewählt und Rason schmiert schon ab... Okay also mal Foobar2000 Audioplayer installiert, also Output Asio gewählt, Foobar2000 schmiert ab. Also mal die MotU Audio Console geöffnet und gucken was nicht stimmt. Alles richtig eingestellt. Danach mal im Cuemix geschaut und Zack kommt eine Windowsfehlermeldung das mein Firewireport nicht genügen Bandbreite bietet. WIE BITTE? Unter Leopard reicht die Bandbreite aber nicht unter Windows? Schnell nen Techlink geschrieben mit dem Hinweis, dass ich Windows XP auf einem Mac benutze. Als Antwort kommt wieder das ich einen Unterstützten Firewirchipsatz nutzen soll. Ich antwortete also jetz patziger, dass sich der Support mal die Techlinks durchlesen soll, dass ich einen Mac benutze und dort ja wohl der Chipsatz unterstützt werden sollte. Bei der nächsten Antwort wurde ihm dann wohl klar, dass ich XP unter Mac nutze und ich bekomm die Antwort, dass es keine Bootcampunterstützung von MotU gibt.
MOMENT!
Wieso gibt es denn keine Bootcampunterstützung? Bootcamp ist nichts weiter als ein Treiberpaket von Apple für Windows. mehr nicht. Gibt es dann auch keine IBM Unterstützung bzw. Unterstützung für alle Hersteller die ihren Geräten fertige Treiberpakete mitliefern? Bootcamp ist ein reines Windows und kein Virtualisiertes Betriebssystem bei dem ich mir durchaus bewusst bin, dass es in Sachen Treibern hier kompliziert wird.
Also wieder losgoogeln und eine Lösung finden. Die Lösung dieses mal ist Windows XP SP2. Da ich schon automatisch nach jeder XP Installation auf SP3 Update hatte ich schon länger nichts mehr mit SP2 zu tun. Also Windows XP installiert und nur bis zum SP2 aktualisiert. Und siehe da! Die UMK3 läuft ohne Probleme.
Also wieder kurz zusammengefasst.
Unter Leopard auf einem iMac keine Probleme
Unter Windows XP SP3 Bootcamp eine zu geringe Bandbreite
Unter Windows XP SP2 läuft alles ohne Probleme
Und auch hier zeigt sich wieder ein klares Bild über die schlechte Treiberunterstützung unter Windows von Seiten MotU. Ich weiß nicht ob es reine Ahnungslosigkeit der Programmierer, Personalmangel oder Faulheit ist was die Treiberprogrammierung betrifft aber die Probleme auf die Hardware der Kunden zu schieben obwohl man selbst zu wissen scheint dass es Treiberprobleme sind ist eine Frechheit.
Okay ist hier noch Platz für ein weiteres Problem?
Da ich ein Kondensatormikrofon verwende musste ich nie den Trimregler benutzen da das Eingangssignal gut ausgepegelt war. Vor zwei Tage jedoch musste ich auf die Schnelle ein normales Mikrofon anschließen. Eingangssignal war zu leise als den Trimregler genutzt und was höre ich dort auf einmal? Ein lautes knacken aus den Boxen bei jeder Bewegung des Trimreglers. Das knacken ist auch vorhanden wenn ich den virtuellen Regler in Cuemix drehe. Unabhängig ob in MacOS oder Windows. Ja sogar im Standalone ist es da. Ich schließe hier jetzt eindeutig auf einen Hardwaredefekt warte aber noch den Techlink dazu ab. Wie kann sowas bei einem Gerät dieser Klasse möglich sein? Es klingt nach einer miesen Abschirmung der Potis. Wenn dies der Fall sein sollte, hat die UMK3 mit einem Profigerät fast gar nichts mehr gemein.
MotU sollt nach all diesen Erfahrungen meine Meinung nach die Grafik auf der Rückseite der UMK3 Verpackung mit Windows XP und Vista Logo entfernen bis es endlich brauchbare Treiber für alle System gibt.
Ich hoffe ich bin nach all den Problemen noch einigermaßen Objektiv geblieben, was mir sehr schwer fällt. Zum Schluss möchte ich aber auch noch die Probleme darstellen die ich mit der Edirol FA101 eines Freundes an meinen Systemen gemacht habe.
FA101 unter VIsta - Treiber installiert, Neustart, FA101 angeschlossen, LÄUFT! Laptop und iMac
FA101 unter XP SP3 - Treiber installiert, Neustart, FA101 angeschlossen, LÄUFT! Laptop und iMac
FA101 unter Leopard - Treiber installiert, Neustart, FA101 angeschlossen, LÄUFT! Laptop und iMac
Ein Unterschied zur MotU ist kaum zu bemerken, oder?
Für alle die sich dafür interessieren habe ich drei Videos in denen ich MotU meine Probleme auf Englisch veranschaulicht habe.
http://www.vimeo.com/2109181 Kein Sound mit Standardtreibern egal ob interner Firewireport oder PCMCIA TI Chipset Card
http://www.vimeo.com/2179375 Mein Antwortvideo auf die vom MotU-Support angebotene Lösung
http://www.youtube.com/watch?v=lDcbu3HjYnM Lautes knacken beim trimmen der Eingangslautstärke von Mikrofonen
http://hotfile.com/dl/9984428/55ec131/M ... y.zip.html
Treiber zur Lösung des "Hardware erkannt/installiert aber trotzdem kein Sound"-Problems
Mit freundlichen Grüßen,
Faxe System
einen längeren Text verfassen, in dem ich meine Erfahrungen mit der Firma MotU und ihrem Produkt Ultralite MK3 befasse.
Es begann damit, dass ich mir nach Jahren einen Laptop zugelegt hatte. Meine Wahl viel auf einen IBM/Lenovo R61 da er stabil ist, man das Display komplett nach hinten klappen kann undd er Spritzwassergeschützt ist, was auf der Bühne alles sehr praktisch ist. Vorher habe ich mit einem Desktop PC gearbeitet in dem ich eine M-Audio 1010LT ohne Probleme benutzte. Diese war logischerweise nicht mit einem Laptop zu nutzen also musste ein externes und mindestens gleichwertiges Produkt her. Von Anfang an war mir bewusst, dass ich mit einem USB Interface nicht glücklich werde, da ich die Befürchtung hatte, dass es hier zu massiven Problemen bzw. höheren Latenzzeiten aufgrund der USB-Treiberebene kommen wird. PCMCIA-Lösungen boten mir wiederum zu wenig Ein- und Ausgänge. Also blieb mir nur der Weg einer Firewirelösung.
Ich las daraufhin viele Reviews und stand kurz davor mir das Roland FA101 zu kaufen da auch ein Freund schon sehr gute Erfahrungen damit gemacht hatte. Kurz vor meinem Kauf erfuhr ich jedoch davon, dass MotU ein neues Interface mit DSP-Effekten herausbringen will. Die Spezifikationen waren sehr beeindruckend also wartete ich ab.
Am 2. September 2008 wurde mir dann nach langem warten die Ultralite MK3 zugeschickt. Ich installierte die Treiber auf meinem IBM R61, schloss die UMK3 an, sie wurde erkannt, ich startete Reason, Asio Ausgänge eingestellt, Projekt geöffnet und dann erstmal nichts. Geschaut ob überhaupt Sound über Windows kommt. Auch nichts. Routing und Kabel überprüft. Nichts. Also losgoogeln. Schnell war das Forum Motunation gefunden und mich traf der Schlag was es dort alles für Probeme mit Motu Produkten gab. Es ist natürlich klar, dass in einem Forum über ein spezielles Produkt mehr Leute über Probleme reden würden als Leute die sich freuen wie gut ihre Soundkarte läuft, dies jedoch war erschreckend.
Mein erster Verdacht, dass es an Windows Vista liegen könnte wurde in einigen Post verhärtet. Also Windows XP SP3 installiert. Hier jedoch das gleiche Problem. Also weiter bei der Motunation gesucht bis ich einen Eintrag von Reeper fand (link siehe Ende des Artikels). Diesem war bewusst, dass es dieses Problem gab und das es wohl an den Treibern lag. Nach der Installation seiner Treiber kam endlich Sound aus der UMK3. Nachdem abstellen von Wlan, Netzwerk und internem Audio konnte ich die UMK3 sogar ohne Knackser und Dropouts nutzen (naja gelegentlich kam es schon noch dazu). Das Problem war nur, dass ich niemals die Standardtreiber von MotU nutzen könnte bzw. deren Updates. Also einen Techlink an MotU geschickt mit der immer wieder frustrierenden Erklärung, dass es daran läge, dass mein IBM R61 keinen Texas Instruments Firewire Chipsatz hat sondern einen Ricoh welcher von MotU nicht unterstützt wird. Ich solle mir doch bitte eine PCMCIA Karte mit diesem Chipsatz kaufen. Gemacht, getan und eine EXSYS EX-6600E PCMCIA Karte gekauft. Windows neu installiert, Karte rein, Standard MotU-Treiber installiert, Neustart, UMK3 angeschlossen und zur großen Überraschung... Kein Sound. Wie sollte es denn auch Sound geben? Hier mal eine logische Erklärung weshalb es durch eine PCMCIA-Karte eigentlich in keinem Fall besser laufen kann als über den eingebauten Firewireport des Laptops.
Der Laptop verfügt über einen Ricohchipsatz was die Steuerung von Firewire, PCMCIA und den Smartcardreader angeht. Der Verbindungsweg ist also jetzt wie folgt. UMK3 --> PCMCIA Texas Instruments Firewire --> Ricohcontroller des PCMCIA Slots --> System. Man bemerkt also schnell, dass hier immer noch die Ebene des Ricohcontrollers vorhanden ist, der wohl zu den erwähnten Problemen führt.
Jetzt kann MotU natürlich weiterhin behaupten es liegt an meinem Setup und dass ich jetzt halt Pech habe aber nein hier kommt die Wende.
Da ich mich privat mit dem Bereich Hackintosh beschäftige (das installieren von MacOSX auf einem nicht Apple Laptop) habe ich mal aus Versuchszwecken Mac OS Leopard 10.5.6 auf dem IBM R61 installiert. Bis auf das Netzwerk lief alles wunderbar. Nun habe ich mal ganz neugierig die MotU-Treiber für MacOSX installiert und die UMK3 nach einem Neustart angeschlossen. BAMM! Es kommt Sound aus der UMK3 MIT DEN STANDARDTREIBERN VON MOTU.
MOMENT MAL! Es ist doch noch der gleiche Laptop, die GLEICHE HARDWARE! Also ab zum Dauertest mit dem System. Einmal über den eingebauten Firewireport und einmal über die PCMCIAkarte. Beides bringt stundenlang Sound ohne Aussetzer, ohne Knackser ohne Dropouts.
Ich denke hiermit sollte klargestellt sein das ALLE aber wirklich ALLE Probleme die mit der UMK3 unter Windows auftreten nur auf die Treiberprogrammierung von MotU zurückzuführen sind. Ich habe keine Ahnung was MotU so viele Probleme bereitet Treiber für Windows zu Programmieren die fehlerfrei laufen. Auch wenn Windows vielleicht kompliziert ist und die verschieden Service Packs und Windows Versionen immer wieder Änderungen bringen, sollte eine Firma die ein Produkt in einer Profiklasse anpreist auch einen ähnlich Support bieten.
Also noch mal kur zusammengefasst.
Ricohcontroller des Laptops angeblich Schuld an der Misere
Treiber von Reeper aus dem Motunationforum lassen die Karte aber fast ohne Probleme laufen
Als Hackintosh gibt es keinerlei Probleme mehr (obwohl es die gleiche Hardware ist)
Aber hier ist noch lange nicht Schluss!
Vor zwei Monaten kaufte ich mir dann einen neuen iMac. Hier lief die UMK3 wie zu erwarten (durch meine Hackintosh Erfahrungen) ohne Probleme unter Leopard.
Also mal Windows XP per Bootcamp installiert und geschaut wie es hier mit der UMK3 aussieht. Standardtreiber installiert, Neustart, UMK3 ran, Reason gestartet, Asio Treiber gewählt und Rason schmiert schon ab... Okay also mal Foobar2000 Audioplayer installiert, also Output Asio gewählt, Foobar2000 schmiert ab. Also mal die MotU Audio Console geöffnet und gucken was nicht stimmt. Alles richtig eingestellt. Danach mal im Cuemix geschaut und Zack kommt eine Windowsfehlermeldung das mein Firewireport nicht genügen Bandbreite bietet. WIE BITTE? Unter Leopard reicht die Bandbreite aber nicht unter Windows? Schnell nen Techlink geschrieben mit dem Hinweis, dass ich Windows XP auf einem Mac benutze. Als Antwort kommt wieder das ich einen Unterstützten Firewirchipsatz nutzen soll. Ich antwortete also jetz patziger, dass sich der Support mal die Techlinks durchlesen soll, dass ich einen Mac benutze und dort ja wohl der Chipsatz unterstützt werden sollte. Bei der nächsten Antwort wurde ihm dann wohl klar, dass ich XP unter Mac nutze und ich bekomm die Antwort, dass es keine Bootcampunterstützung von MotU gibt.
MOMENT!
Wieso gibt es denn keine Bootcampunterstützung? Bootcamp ist nichts weiter als ein Treiberpaket von Apple für Windows. mehr nicht. Gibt es dann auch keine IBM Unterstützung bzw. Unterstützung für alle Hersteller die ihren Geräten fertige Treiberpakete mitliefern? Bootcamp ist ein reines Windows und kein Virtualisiertes Betriebssystem bei dem ich mir durchaus bewusst bin, dass es in Sachen Treibern hier kompliziert wird.
Also wieder losgoogeln und eine Lösung finden. Die Lösung dieses mal ist Windows XP SP2. Da ich schon automatisch nach jeder XP Installation auf SP3 Update hatte ich schon länger nichts mehr mit SP2 zu tun. Also Windows XP installiert und nur bis zum SP2 aktualisiert. Und siehe da! Die UMK3 läuft ohne Probleme.
Also wieder kurz zusammengefasst.
Unter Leopard auf einem iMac keine Probleme
Unter Windows XP SP3 Bootcamp eine zu geringe Bandbreite
Unter Windows XP SP2 läuft alles ohne Probleme
Und auch hier zeigt sich wieder ein klares Bild über die schlechte Treiberunterstützung unter Windows von Seiten MotU. Ich weiß nicht ob es reine Ahnungslosigkeit der Programmierer, Personalmangel oder Faulheit ist was die Treiberprogrammierung betrifft aber die Probleme auf die Hardware der Kunden zu schieben obwohl man selbst zu wissen scheint dass es Treiberprobleme sind ist eine Frechheit.
Okay ist hier noch Platz für ein weiteres Problem?
Da ich ein Kondensatormikrofon verwende musste ich nie den Trimregler benutzen da das Eingangssignal gut ausgepegelt war. Vor zwei Tage jedoch musste ich auf die Schnelle ein normales Mikrofon anschließen. Eingangssignal war zu leise als den Trimregler genutzt und was höre ich dort auf einmal? Ein lautes knacken aus den Boxen bei jeder Bewegung des Trimreglers. Das knacken ist auch vorhanden wenn ich den virtuellen Regler in Cuemix drehe. Unabhängig ob in MacOS oder Windows. Ja sogar im Standalone ist es da. Ich schließe hier jetzt eindeutig auf einen Hardwaredefekt warte aber noch den Techlink dazu ab. Wie kann sowas bei einem Gerät dieser Klasse möglich sein? Es klingt nach einer miesen Abschirmung der Potis. Wenn dies der Fall sein sollte, hat die UMK3 mit einem Profigerät fast gar nichts mehr gemein.
MotU sollt nach all diesen Erfahrungen meine Meinung nach die Grafik auf der Rückseite der UMK3 Verpackung mit Windows XP und Vista Logo entfernen bis es endlich brauchbare Treiber für alle System gibt.
Ich hoffe ich bin nach all den Problemen noch einigermaßen Objektiv geblieben, was mir sehr schwer fällt. Zum Schluss möchte ich aber auch noch die Probleme darstellen die ich mit der Edirol FA101 eines Freundes an meinen Systemen gemacht habe.
FA101 unter VIsta - Treiber installiert, Neustart, FA101 angeschlossen, LÄUFT! Laptop und iMac
FA101 unter XP SP3 - Treiber installiert, Neustart, FA101 angeschlossen, LÄUFT! Laptop und iMac
FA101 unter Leopard - Treiber installiert, Neustart, FA101 angeschlossen, LÄUFT! Laptop und iMac
Ein Unterschied zur MotU ist kaum zu bemerken, oder?
Für alle die sich dafür interessieren habe ich drei Videos in denen ich MotU meine Probleme auf Englisch veranschaulicht habe.
http://www.vimeo.com/2109181 Kein Sound mit Standardtreibern egal ob interner Firewireport oder PCMCIA TI Chipset Card
http://www.vimeo.com/2179375 Mein Antwortvideo auf die vom MotU-Support angebotene Lösung
http://www.youtube.com/watch?v=lDcbu3HjYnM Lautes knacken beim trimmen der Eingangslautstärke von Mikrofonen
http://hotfile.com/dl/9984428/55ec131/M ... y.zip.html
Treiber zur Lösung des "Hardware erkannt/installiert aber trotzdem kein Sound"-Problems
Mit freundlichen Grüßen,
Faxe System